
Literarischer Salon mit
Tsitsi Dangarembga
Donnerstag, 14. Dezember um 19:30 Uhr
Schauspiel Köln, Depot 1, Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Moderation: Guy Helminger und Navid Kermani
Eintritt: 20,- € / 10,- €
VVK: https://www.schauspiel.koeln/spielplan/a-z/literarischer-salon/
Tsitsi Dangarembga ist nicht nur die erste Afrikanerin, die den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, sie ist wahrscheinlich auch die Mutigste unter allen Preisträgern. Geboren 1959 in Zimbabwe, hat sie sich stets leidenschaftlich für Demokratie, Emanzipation und Menschenrechte eingesetzt. Im Mai sprach sie der Oberste Gerichtshof ihres Heimatlandes Simbabwe nach einem dreijährigen Prozeß in allen Anklagepunkten frei – ein Sieg nicht nur für die Meinungsfreiheit, sondern auch für die Weltliteratur. Denn zuerst und zuletzt ist Dangarembga eine großartige Schriftstellerin, die mit ihrer Tambudzai-Trilogie ein Monument der afrikanischen Literatur geschaffen hat. Nachdem sie bereits auf der Short List des Bookerpreis stand, wurde sie 2022 mit dem Windham–Campbell Literature Prize ausgezeichnet, einem der höchstdotierten Literaturpreise weltweit. Als sei das nicht genug, ist Dangarembga nach einem Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin auch als Filmemacherin hervorgetreten – ihre Filmographie umfaßt nicht weniger als zwanzig Titel. Und gerade hat sie mit ihrem Essay „Schwarz und Frau“ das Buch der Stunde im postkolonialen Diskurs veröffentlicht.
In Kooperation mit dem Literarischen Salon, dem Literaturhaus Köln, dem Schauspiel Köln, dem Kulturamt der Stadt Köln und der Heinrich-Böll-Stiftung.
© Foto: Hannah Mentz
