Katja Kliemann & Sebastian Ristow / Tanja Potthoff & Michael Wiehen

Köln und das frühe Judentum nördlich der Alpen. Kontinuität, Umbruch oder Neubeginn? / „da man die Juden zu Colne sluch“. Das Kölner Progrom von 1349

Herausgegeben von MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e.V.

Heft 9, 77 Seiten, 2019, € 8,-

ISBN 978-3-926397-42-3

Seit 1953 wird im Bereich des Kölner Rathauses immer wieder intensiv archäologisch ausgegraben. Ab 2007 wurden die Befunde der mittelalterlichen Synagoge und der darum liegenden Bauten erneut aufgedeckt und es konnten zusätzliche Flächen geöffnet, Funde gesichert und Erkenntnisse gesammelt werden. Die Verantwortung für Befunde und Funde liegt beim Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln mit seiner Archäologischen Zone, das künftige Museum MiQua konzipiert und betreibt der Landschaftsverband Rheinland. Das neue Museum, dessen Eröffnung im Jahr 2021 angestrebt wird, wird den Rundgang durch mehr als 6000 m^2 Befunde aus der 2000-jährigen Stadtgeschichte Kölns möglich machen. Neben dem Prätorium, dem römischen Statthalterpalast und seiner mittelalterlichen Nachnutzung, sind die Synagoge und das mittelalterliche jüdische Viertel sowie das spätmittelalterliche Goldschmiedeviertel die wichtigsten Ausstellungsschwerpunkte.

Katja Kliemann M.A., geboren 1956 auf Ibiza, Studium der Mittelalterlichen Geschichte in Barcelona, nach dem Studienabschluß vielfältige projektbezogene Tätigkeiten, zunächst Leitung Ausgrabungen in Katalonien, 1984 Übersiedlung nach Deutschland, bis 1994 Leitung Ausgrabungen Lübeck mit anschließender wissenschaftlicher Auswertung. Danach bis 2001 Leitung Ausgrabungen am Schloss und Kanzleihaus in Dresden. Von 2001-2004 Aufenthalt in den USA, dort Mitarbeit bei verschiedenen archäologischen Projekten. Nach der Rückkehr nach Deutschland zwischen 2004 und 2006 Mitarbeit bei der Erstellung der Nord-Süd Stadtbahn in Köln. Ab 2007 örtliche Grabungsleiterin beim Projekt Archäologische Zone in Köln. Verstorben 2019 in Köln.

Prof. Dr. Sebastian Ristow M.A., Jahrgang 1967. Studium in Bonn, Mainz und Köln: Vor- und Frühgeschichte, Christliche Archäologie, Historische Geographie, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte. Tätig bei der Domgrabung Köln mit Abschlusspublikation über die spätantiken und frühmittelatlerlichen Phasen. 1997 Promotion an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1998/99 Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts. Wissenschaftlicher Redakteur beim Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike der Universität Bonn, Betreuung der archäologischen Sammlung. Seit 1999 Lehraufträge an den Universitäten Köln, Bonn, Heidelberg und Münster. Seit 2006 freiberuflich tätig als Archäologe, Autor, und Redakteur. 2007 Offermann-Hergarten-Preis zur Förderung besonderer geisteswissenschaftlicher Leistungen an der Universität zu Köln. 2008 Habilitation an der Universität zu Köln, Archäologie der römischen Provinzen. 2008 Köln-Preis für Bearbeitung der Kirchengrabung St. Pantaleon. Seit 2014 Kurator für die Archäologie des 1. Jahrtausends bei MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln.

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