Malin Drees & Maximilian M. D. Holfelder

Ein Blick in jüdisches Alltagsleben. Die mitteralterlichen Schiefertafeln aus Köln

Herausgegeben von MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e.V.

Heft 11, 48 Seiten, 2021, € 8,-

ISBN 978-3-926397-51-5

In der zukünftigen Dauerausstellung des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln wird der außergewöhnliche Fund von bislang über 400 beschrifteten, mittelalterlichen Schiefertafeln aus dem ehemaligen jüdischen Viertel präsentiert werden. Die Schiefertafeln werden nahe der ehemaligen Synagoge in einer großen Wandvitrine gezeigt. Auf Höhe des Sichtfeldes werden zehn bis fünfzehn Schiefertafelfragemente ausgestellt, die den Besucher*innen die Vielfalt der Beschriftungen und die Einzigartigkeit des Fundes veranschaulichen sollen. Eine ausführliche Dokumentation dieses einzigartigen Fundes werden Elisabeth Hollender und die Autoren dieses Beitrags in der Reihe Monumenta Paleographica (Brepols) publizieren. Anhand eines Beispiels, der Schiefertafel mit der Fundnummer 2204;1, zeigen wir hier die Bedeutung des Fundes für die Rekonstruktion des Alltags im Kölner jüdischen Viertel des Mittelalters auf.

Malin Drees hat an der Ruhr-Universität Bochum Religionswissenschaft und Geschichte studiert. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit Darstellungen von Gewalt in frühneuzeitlichen ashkenazischen Historiographien und Hagiographien. Aktuell arbeitet sie an Goethe-Universität Frankfurt am Main als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Mittelalterliche Schiefertafeln aus Köln“ unter der Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Hollender. Weiterhin ist sie ab Januar 2021 im „RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur“ stellvertretende Museumsleiterin.

Maximilian M. D. Holfelder studiert Judaistik (MA) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. In seiner Bachelor-Arbeit hat er die in diesem Artikel vorgestellte Schiefertafel Fundstück 2240;1 untersucht. Seit 2014 ist er als studentische Hilfskraft am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität tätig und arbeitet seit 2019 im Projekt „Mittelalterliche Schiefertafeln aus Köln“ unter der Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Hollender.

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