Rudolf Rach

Alles ist möglich. ’39 bis ’86

Verlag der Buchhandlung Klaus Bittner
Gebunden, 294 Seiten, Köln 2019, 22,- €
ISBN 978-3-926397-44-7

Durch Krieg und Wiederaufbau, durch den Muff der Universitätsjahre bis zum Rausschmiss, durch aufregende Theaterzeiten mit faszinierenden Begegnungen. Als Rudolf Rach als Leiter des Theaterverlags bei Suhrkamp anfing, hatte sein Vorgänger gerade den Verlag der Autoren gegründet. Ein kollektives Modell, das den von den Eigentümern geführten Suhrkamp Verlag herausfordern sollte. In einer Zeit, in der der westdeutsche Kapitalismus sich gegen den ostdeutschen Sozialismus wehrte, in der die Terroristen der RAF den westdeutschen Staat attackierten. Hier erzählt jemand eine deutsche Geschichte, eine Abenteuer- und Liebesgeschichte. Eine halbe Lebensreise, nachgezeichnet in Begegnungen mit Autoren wie Max Frisch oder Thomas Bernhard, Rainer Werner Fassbinder oder Pina Bausch, deren Choreographien den Tanz im letzten Viertel des zwanzigsten Jahrhunderts revolutioniert haben. Zeitgeschichte aus ästhetischem Blickwinkel wird in diesem ersten Band erzählt. Und Rudolf Rach zieht es weiter. 1986 bricht er nach Paris auf – in eine ganz andere Kultur – und kauft in Saint-Germain-des-Prés den Verlag L’Arche. Er verlegt Autoren wie Bertolt Brecht, Jon Fosse oder Sarah Kane und ein neues, spannendes Kapitel beginnt.

Rudolf Rach, geboren in Köln. Nach dem Studium – Philosophie, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft – wird er 1971 Leiter des Suhrkamp Theaterverlags. Von 1978 bis 1981 ist er Stellvertretender Generalintendant an den Bühnen in Essen. Anschließend leitet er erneut bis 1986 den Suhrkamp Theaterverlag. Dann geht er nach Paris und arbeitet dort über dreißig Jahre als unabhängiger Verleger. In den letzten Jahren sind von ihm zwei Romane Eine französische Geschichte und …und viele Küsse im Weissbooks Verlag erschienen.

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