Die Narren sind auf unserer Seite
Ross Thomas

Alexander Verlag Berlin, 579 Seiten, € 20,-
Aus dem amerikanischen Englisch von Gisbert Haefs und Julian Haefs
Als Lucifer Dye nach einer dreimonatigen Haftstrafe in einem Hongkonger Gefängnis entlassen wird und einen falschen Pass, drei neue Anzüge und eine Abfindung in Höhe von 20.000 Dollar ausgehändigt bekommt, erfährt er, dass seine Karriere als Agent der US-Spionageabteilung Section Two endgültig beendet ist. Doch nur wenige Stunden nach seiner Ankunft in San Francisco tritt der junge, exzentrische Troubleshooter Victor Orcutt mit einem lukrativen Angebot an ihn heran: Dye soll die texanische Stadt Swankerton korrumpieren. An dessen Seite die ehemalige Prostituierte Carol Thackerty und der Ex-Polizeichef Homer Necessary. Während Orcutt von seiner Hotelsuite aus Regie führt, erschleicht sich Lucifer Dye das Vertrauen des inoffiziellen, von der Mafia unterstützten Oberhaupts von Swankerton, Ramsey Lynch, und bald fragen sich beide Parteien im Kampf um die Kontrolle der Stadt, auf welcher Seite der Ex-Spion eigentlich steht.
Ross Thomas, geboren 1926 in Oklahoma, war ein amerikanischer Autor. Er schrieb bereits als Jugendlicher Sportberichte für eine Lokalzeitung, kämpfte im Zweiten Weltkrieg als Infanterist auf den Philippinen und arbeitete danach als Reporter in Louisiana. In den fünfziger Jahren lebte er in Bonn und richtete dort das deutsche AFN-Büro ein, sowie in Frankfurt am Main. Er arbeitete als Public Relations- und Wahlkampfberater für Politiker wie beispielsweise Lyndon B. Johnson sowie als Journalist und Gewerkschaftssprecher in den USA und Nigeria.
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