Hiltrud Kier

Inter Iuedos. Rathaus und Jüdisches Museum in Köln

Herausgegeben von MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e.V.

Heft 5, 62 Seiten, 2015, € 8-

ISBN 978-3-926397-26-3

Die durch Agrippina betriebene Stadterhebung 50 n.Chr. schuf die entscheidende städtebauliche Grundlage von Köln, dessen gesamte weitere Entwicklung hier ihren Ausgangspunkt nahh. Dazu gehörte sowohl die Errichtung einer massiven Stadtmauer als auch die Anlage öffentlicher Bauten nach dem Vorbild von Rom. Der Versuch einer Rekonstruktion, wie die des Archäologen Roderik Stokes 1994/95, zeigt die Stadt im 3. und 4. Jahrhundert, wie es zu einem geringen Teil dem damaligen Kenntnisstand und zum weit überwiegenden Teil der Phantasie und möglichen Analogie-Schlüssen entspricht und die heute in manchem Detail natürlich ergänzt werden kann. Umgeben von einer gewaltigen Stadtmauer mit neun Toren und neunzehn runden Türmen entsprach die innere Aufteilung mit ihrem regelmäßigen Straßennetz völlig dem Charakter römischer Stadtanlagen, deren Bebauung in den so gebildteten viereckigen Wohnblöcken („Insulae“) organisiert war.

Hiltrud Kier, geboren 1937 in Graz. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Musikwissenschaft vor allem in Wien und Köln. Nach der Promotion (1968) Forschungsförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Fritz Thyssen Stiftung, Werkvertrag bei der Stadt Köln zur Erarbeitung des neuen Kölner Denkmälerverzeichnises, Stadtkonversatorin, Generaldirektorin der Museen, Leiterin des Amtes für Bodendenkmalpflege und des Wissenschaftlichen Forschungsreferates. Honorarprofessur für Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Bundesverdienstkreuz und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Zahlreiche Veröffentlichungen (Schmuckfußböden des Mittelalters sowie in der Zeit von Renaissance und Barock, Die Kölner Neustadt, Romanische Kirchen, Gotik in Köln, Kirchen in Köln, Kleiner Kölner Kunstgeschichte, Reclams Städteführer zu Köln, Die kleinen romanischen Kirchen in Köln).

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